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7 марта 24, 03:40

Dmitry MetalLord

Лирика : Goethes Erben : Dazwischen : Negativmaske

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Negativmaske


Dazwischen (2005)


Goethes Erben


Wenn man sein Gesicht
in den Schnee presst,
vergisst man irgendwann die Klte.
Doch der Verstand
sagt irgendwann: aufstehen!
Man steht auf, luft weiter,
sucht weiter und denkt weiter nach.

Zurck bleibt ein Abdruck des Gesichtes,
eine Negativmaske im Schnee.

Diese verschwindet,
wenn die Natur an ihr nagt.
Das Wei bedeckt
oder modelliert die Maske
bis sie unkenntlich wird,
verschwindet.

...Der Raum ist wei.
Die Negativmaske
Existiert dann nur noch als Gedanke.
Der Schnee ist nur ein Kissen
das reicht nicht aus um zu ersticken.
Ich kannte einen Menschen,
der suchte Wrme anstatt Klte.
Er hielt seinen Kopf solange
unter das heie Wasser
des Wasserhahnes
bis er an den Verbrhungen starb.
Es dauerte fast eine Stunde
Jene die ihn fanden,
mussten sich bergeben,
sein Gesicht war fast gargekocht.
Jetzt ist das Wasser
nur noch lauwarm.

Ich bevorzuge die Klte
Obwohl es bekanntlich
irgendwann egal ist
ob zu kalt oder zu hei,
es tut einfach nur weh.
Ich sitze hier, um mich
vor mir selbst zu schtzen.
Es ist immer ein bisschen khl
in diesem weien Raum.

Aber es macht mir nichts aus.
Was niemand wei, ist:
Ich kann diesen Ort verlassen,
ja wirklich
und dann entdecke ich
allerlei Absonderliches
All das schreibe ich auf, wenn ich
wieder hierher zurckkehre.
Ich war dort und habe alles gesehen.
Ich wei, dass die Welt wei
geworden ist, nicht nur hier,
auch drauen,
vor der Tr, hinter diesen Wnden.

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